Beziehungs-Integrationsprozess

Paarberatung nach Malte Nelles


 

Zwei Menschen begegnen, sehen sich und schauen sich in die Augen. Beide fühlen etwas Ungewöhnliches, etwas Einzigartiges. Etwas in dir und dein Gegenüber spüren dabei was Größeres als sich Selbst. Am Anfang ist das Ganze begleitet von Hormonen voller Glück, was dafür sorgt, dass man sich einfach fantastisch fühlt.

 

Bild: Schlüsselblume Symbol für Lebensfreude, Hoffnung Erneuerung und Wiedergeburt

 

 

Nach und nach lassen jedoch die Hormone nach, aber das

„gewisse Etwas‘‘ was euch  zusammengeführt hat bindet euch nach wie vor.

Besser gesagt „Liebe“ ist was bindet und verbindet.

 

Liebe ist oft eine Herausforderung in Beziehungen, hier kommt das Leben und die Spiritualität zusammen. Liebe möchte dabei gelebt werden. Liebe heißt, Treue zu sich Selbst und offen sein und im Dialog mit dem Anderen. Liebe ändert uns mit der Zeit, wir bleiben dabei nicht dieselbe Person. Liebe ist ein Prozess, sie prägt uns wobei beide miteinander wachsen. Was sich dabei ändert sind unsere Überzeugungen und Erwartungen. Das Leben lehrt uns, die Liebe ist eine Wahrheit die nicht analysiert und interpretiert werden möchte, ansonsten hört sie auf fortzubestehen.

 

Liebe lässt sich erkennen und betrachten.

 

 

Eine Form von Betrachtung ist der Beziehungs-Integrationsprozess.

Darin betrachten wir folgende Stufen.

 

Vergangenheit: 

Das vergangene Leben von Frau und Mann, bevor sie sich kennengelernt haben.

Natürlich kann es auch hier um gleichgeschlechtliche Beziehungen gehen.

Dann folgt, die gemeinsame Geschichte des Paares.

Wie haben sie sich kennengelernt? Wie fühlten sie sich damals?

 

Gegenwart: 

Daraufhin betrachtet sich das Paar in der Gegenwart.

Gibt es vielleicht Sehnsüchte?

Seht und begegnet ihr euch?

Geht ihr offen mit euren Bedürfnissen um?

 

Zukunft: 

Dann betrachten wir das gemeinsame Potenzial des Paares. Ergänzt ihr euch, oder steht ihr euch in manchen Hinsichten im Weg?

Habt ihr Pläne die euch verbinden?

 

Als nächstes betrachten wir das Potenzial der Frau sowie das vom Mann. Innerhalb einer Beziehung verändert man sich. Der jetzige Zeitgeist gibt uns vor, dass man möglichst sich „Selbst“  bleiben soll. Wir denken dann, meistens unbewusst dass unsere eigenen Vorstellungen, Wünsche und Ideale leiten sollen.

Das kindliche Bewusstsein hingegen, dass man sich den anderen völlig anpassen soll, was dazu führt das wir unsere Bedürfnisse nicht wahrnehmen. Beide Einstellungen machen uns innerhalb der Beziehung nicht glücklich.

 

Eine ältere Teilnehmerin sagte mal zu mir, es steht für das Ganze Leben. Das stimmt, die Beziehung ist wie ein Samen der auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Manche Böden sind steinig und trotzdem kann auf eine wunderbare Weise was wachsen. Es folgt Regen, Sturm und Sonnenschein und nichts davon liegt in unserer Macht. Was in unserer Macht liegt, ist sich „zu wagen“ und „zu vertrauen“.

 

Ich kenne keinen größeren Mut,

als jenen, den man braucht,

um in sich Selbst zu schauen

-Osho-